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BIOGRAPHIE

Leander Schönweger

 

Geboren 1986 in Meran

Kindergarten Waldorfschule Meran

Volksschule Albert Schweitzer Meran

Mittelschule Josef Wenter Meran

Oberschule Lehranstalt für Wirtschaft, Tourismus und Werbegrafik Meran

Studiert seit 2007 auf der Universität für angewandte Kunst Wien

 

Hiasi stellt mir die Frage, ob ich bei einer Ausstellung mitmachen möchte, ich fühle mich überrumpelt. Ich frage weiters nach, worum es sich handelt. Er erklärt mir vom Konzept. Ich bin nachdenklich und sage, dass ich es mir überlegen muss.

Sofort, als wäre mein Bedenken erwartet gewesen, meint Hiasi, dass das nicht ginge, wenn ich mir nicht sofort sicher bin, dann wird das sowieso nichts. Er wendet sich gleich zu Herta und sagt ihr, sie müssen sich jemand anderen suchen. Ich fühle mich gleich wie ein kleines Kind, bei dem psychische Tricks angewendet werden, um es für etwas zu begeistern. Das geht auch prima bei den kleinen Kindern von Maria: Wenn sie nicht essen wollen, dann tue ich so, als würde ich darüber glücklich sein und beginne mich genüsslich über deren Essen herzumachen, was sie sofort dazu veranlasst, doch ordentlich zu essen. Wie auch immer, während ich mir eingestehe, dass das Spiel auch bei mir funktioniert, zeige ich auch gleich mehr Interesse, worauf mich Herta und Hiasi intensiv weiter informieren.

Währenddessen spüre ich, wie Tata nervös und unzufrieden ist, dass sein Essen nicht konzentriert aufgenommen wird. Der Tisch von rund acht Leuten lässt sich gerne zu einer aufgekratzten Stimmung aufschaukeln, anstatt sich andächtig dem Essen zu widmen. Elisabetta bemerkt, dass sie mich so aufmerksam gar nicht kennt. Tatsächlich bin ich bei ihr im Gespräch sehr passiv, mein Italienisch ist mittlerweile bemerkbar eingerostet und es fällt mir schwer, mich mehr als lediglich oberflächlich auf Italienisch zu unterhalten. Ich brauche wieder einmal ewig, bis ich mit dem Essen fertig bin. Generell esse ich sehr langsam und wenn ich mich nebenher auch noch unterhalte, wird man alt …

 

Kontakt

leand86er@hotmail.com

 

Matthias Schönweger

1949 steinbockig auf die Welt gekommen. Seitdem dort daheim zuhause.

 

Musen küssen wie sonst niemand. Neben deren libidinösen Qualitäten begeistern mich - in summa - ihre Talente; wie die singen, tanzen und und und.

 

In der Einladung an mich zu dieser Ausstellung heißt es, meine Partnerin bzw. der Mitstreiter (Streit-Kultur ist angesagt) komme aus dem Ausland. Wo und wann hört das Inland auf, wann und wo beginnt dieses Estero. Draußen … sind wir Alten, für die Jungen. Die sind „in“ wie mein Neffe Leander, der in Wien draußen haust und hier für erfrischende Stilbrüche sorgt im Generationen-Wechsel-Spiel der Spiele.

 

Und so kommen wir in Kaltern, komme ich neben den Musenküssen, zum Handkuss Made in Austria.

 

Zu den Inhalten das eine nur: Im Grusel-Kabinett des Genius Loci, hinter den Gefängnis-Mauern von gestern, hängen heute Schönweger, ganz schön schaurig …

 

MÄRCHEN-HAFT:ERLEICHTERUNG

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