
BIOGRAPHIE
Max Brenner gelingt es als diegetischer Beobachter, komplexe und chaotisch-anmutende Sachverhalte gesellschaftlicher Konstruktionen gleichzeitig von außen und von innen darzustellen. Er observiert seine eigenen Komposition von Einzelbildern und Geflechte von existenziellen Ängsten, sozialen Herausforderungen und Krisen. Die Resultate seiner künstlerischen Auseinandersetzung sind post-dystopisch anmutende Fragmente, gesellschaftlicher Beziehungen und Symbiosen. Der in der komplexen Masse, vielfältiger und sozialer Verflechtungen existierende Mensch wird als wiederkehrendes Motiv dargestellt.
Nick Havelka ist der Ausgangspunkt und gleichzeitig das emotionale Zentrum der kollaborativen Zusammenarbeit, da er derjenige ist, andere in sein künstlerisches Schaffen mit einzubeziehen. Durch die beispiellose Öffnung und Transparenz im Umgang mit seiner mentalen und psychischen Gesundheit gelingt es, einen Rahmen für kooperative Impulse zu setzen. Das durch seine Werke geschaffene introspektive Narrativ seiner rohen Realität versucht, gesellschaftlich gelebte und geprägte Tabus und Stigmata zu dekonstruieren und aufzulösen.
Michael F. Plessl ist auf der Suche nach der Darstellbarkeit einer Idee in ihrer konkretesten und pursten Form; der kleinsten noch nachvollziehbaren Form von Kommunikation. Hier beginnt seine Auseinandersetzung mit der Formulier- und Formbarkeit eines Gedankens; der Suche nach dem Kunstwerk, das aus nichts als einer Idee besteht. Die Form der Umsetzung dieser erschließt sich durch die Idee selbst. So wird versucht, sich in der Umsetzung immer wieder auf das Ursprüngliche und Wesentliche zu besinnen.